Manche Arbeitnehmer möchten nach der Probezeit gern verschiedene Anschaffungen tätigen, vielleicht ein neues Auto oder eine moderne Wohnungseinrichtung oder möchten sich ganz einfach einen langgehegten Wunsch erfüllen, beispielsweise Herr in den eigenen vier Wänden sein.
Speziell junge Menschen sind nach erfolgreicher Probezeit auf der Suche nach einem passenden Kredit. In vielen Fällen steht nun eine Familienplanung im Mittelpunkt oder einfach nur ein neues Familienauto. All diese Investitionen sollen dann mit Hilfe eines zinsgünstigen Kredits umgesetzt werden. Die Bedingungen für die Vergabe von Krediten in solchen Situationen sind hier dann von Bank zu Bank recht unterschiedlich.
Inhaltsverzeichnis:
Was ist eine Probezeit?
Eine Probezeit erfolgt bei Abschluss eines jeden neuen Arbeitsvertrages. In der Regel beträgt diese sechs Monate. Während dieser Zeit können sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer kennenlernen. Der Arbeitnehmer kann sich dabei überzeugen, ob dann der zukünftige neue Mitarbeiter auch allen Anforderungen der neuen Arbeit entspricht.
Falls während der Probezeit ein Partner unzufrieden ist, dann kann ganz problemlos das Arbeitsverhältnis ohne Angaben von Gründen aufgelöst werden. Wenn jedoch die Probezeit erfolgreich abgeschlossen wurde, kommt es in der Regel zum Abschluss eines Arbeitsvertrages.
In den meisten Fällen, knapp der Hälfte aller neu geschlossenen Arbeitsverträge, geht normalerweise die Probezeit in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis über. Bei allen anderen erfolgt dann meist der Abschluss eines befristeten Zeitvertrages. Diese haben dann in der Regel eine Laufzeit von zwei Jahren. Nach Ablauf kann dieser Vertrag verlängert werden oder mit viel Glück folgt dann ein unbefristetes Arbeitsverhältnis, was bei einem Kreditantrag die Chancen verbessert.
Kreditantrag während der Probezeit oder besser danach
Die Bedingungen sind hier von Bank zu Bank recht unterschiedlich. Jedoch die meisten setzen für eine Kreditvergabe eine feste Anstellung von mindestens einem Jahr voraus.
Wenn nun ein Kunde während der Probezeit noch einen Kredit aufnehmen möchte, ist dies in der Regel mit Auflagen und doch einigen Schwierigkeiten verbunden. Am besten ist es daher damit zu warten, bis die Probezeit vorüber ist und ein Arbeitsvertrag vorliegt.
- Bei einer Kreditaufnahme noch während der Probezeit sehen die Banken ein Risiko.
- Es kommt zu Auflagen und daneben können die Zinsen höher ausfallen.
- Meist stellen die Banken in solchen Fällen einen Dispo-Kredit, gemessen an der Höhe des Einkommens, bereit.
- Nach erfolgter Probezeit hingegen besteht einen gute Möglichkeit einen Kredit aufzunehmen, beispielsweise bei der Hausbank.
Allerdings kann hier auch ein Vergleich im Internet äußerst lohnend sein. Ein Kreditvergleichsrechner listet dabei alle Angebote auf und es kann so in aller Ruhe ein Vergleich der unterschiedlichsten Konditionen erfolgen.
Ein Vergleich kann in den meisten Fällen mit günstigen Zinsen belohnt werden. Bei einer positiven Schufaauskunft und einem regelmäßigem, normalen Einkommen würden dann auch keine hohen Risikozinsen mehr anfallen. Eine Ablehnung eines Kreditantrages wäre hier dann unbegründet.
Befristete Arbeitsverträge bergen Risiken
Bei einem Zeitarbeitsvertrag kann es mitunter bei einem Kreditwunsch schnell zu Problemen kommen. Die Banken sehen hier ein gewisses Risiko. Zwar ist innerhalb der zeitlichen Befristung das Arbeitsverhältnis gesichert, jedoch was passiert dann danach? Es ist nicht abzusehen, ob eine Verlängerung erfolgt oder gar ein unbefristeter Arbeitsvertrag angeboten wird.
Nicht selten können Zeitarbeitsverträge unter Umständen auch in einer Arbeitslosigkeit enden. Hier reicht bereits schon eine veränderte beziehungsweise verschlechterte Auftragslage im Unternehmen. Zuerst betroffen sind dann normalerweise alle Arbeitnehmer mit einem befristeten Arbeitsvertrag.
Meist stellen Banken ihren Kunden mit einem befristeten Arbeitsvertrag einen Dispokredit zur Verfügung. Dieser wird meistens in Höhe eines Monatsgehalts gewährt. Allerdings sollte beachtet werden, dass die Zinsen hierfür höher sind als bei normalen Krediten.
Unter Umständen können auch kurzfristige Ratenverträge vergeben werden. Jedoch besteht dann hier meist die Auflage, die Kreditsumme innerhalb der Laufzeit des Arbeitsvertrages zurückzuzahlen. Falls ein größerer Kredit benötigt wird, können Sicherheiten und Bürgen hilfreich sein.
Eine weitere Alternative wären vielleicht private Geldgeber. Diese sind auf entsprechenden Portalen im Internet zu finden. Seriöse Anbieter sind beispielsweise Smava, MAXDA und auch Auxmoney.
Autofinanzierung nach Probezeit über Autobank möglich
Nicht selten besteht auch der Wunsch, sich ein neues Auto zu gönnen. Mitunter ist es nicht nur ein Wunsch, sondern eher auch Notwendigkeit, da es unbedingt gebraucht wird, um zur Arbeit zu kommen. Es gibt hier nun verschiedene Möglichkeiten, das neue Auto zu finanzieren.
Natürlich kann bei der Hausbank oder auch einem anderen Geldinstitut ein Kredit beantragt werden. Hier können allerdings dann die Zinsen doch schon etwas höher ausfallen. Ebenfalls werden Sicherheiten oder eine Kreditbürgschaft in Form von einem Bürgen notwendig sein.
Leichter ist es da schon einen Kredit bei einer Autobank zu bekommen. Wenn nun das Auto hier finanziert wird, ist kein zusätzlicher Bürge mehr notwendig. In der Regel reicht hier eine Anzahlung aus und natürlich behält die Bank dann das Auto als Pfand, bis der gesamte Kredit zurückbezahlt wurde.
Dazu muss der Fahrzeugbrief bei der Bank hinterlegt werden. Bei Nichtzahlung wird dann das Auto verwertet. Natürlich kann das Fahrzeug vom Kreditnehmer uneingeschränkt genutzt werden. Bei der Anschaffung muss jedoch unbedingt die finanzielle Situation stets berücksichtigt werden, denn monatlich sind feste Raten fällig.
Der Wunsch von den eigenen vier Wänden
Sicher träumt jeder einmal vom eigenen Häuschen im Grünen. Auch ein Hauskauf nach erfolgter Probezeit ist möglich. Festangestellte Arbeitnehmer erhalten in der Regel problemlos einen Kredit zur Hausfinanzierung. Meist erfolgt eine solche Anschaffung von beiden Ehepartnern.
Allerdings sollte dabei bedacht werden, dass eine Vollfinanzierung niemals das achtfache des jährlichen Nettoeinkommens übersteigen sollte. Vor einer Entscheidung für die Wohnimmobilie muss genauestens kalkuliert werden, ob die monatlichen Raten nicht den Lebensstandard beeinflussen. Es muss problemlos möglich sein, die anfallenden Raten über einen doch verhältnismäßig langen Zeitraum, mindestens 10 bis 15 Jahre zu zahlen.
Voraussetzung für eine Haus- oder Baufinanzierung ist stets eine Festanstellung mit einem dauerhaften, regelmäßigen Einkommen. Weiterhin muss eine positive Schufaauskunft vorliegen und gegebenenfalls auch ein Anteil Eigenkapital.
Modalitäten für eine Kreditaufnahme
Natürlich müssen für eine Kreditaufnahme auch verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden. Banken oder sonstige Geldinstitute müssen die Gegebenheiten des Antragsstellers so objektiv wie möglich bewerten, daher benötigen sie verschiedene Auskünfte.
- Notwendig ist eine Festanstellung, nach Möglichkeit sollte diese schon ein Jahr bestehen.
- Das Einkommen muss aus einer abhängigen Beschäftigung stammen.
- Weiterhin ist ein Einkommensnachweis erforderlich.
- Meist werden Gehaltsabrechnungen der letzten sechs Monate verlangt.
- Daneben wird ebenfalls eine Schufaauskunft eingeholt. Diese sollte positiv sein.
Je nach Höhe der Kreditsumme können Sicherheiten oder auch eine Kredit-bürgschaft notwendig sein. Der Kreditnehmer sollte immer auf eine flexible Rückzahlung achten. Sondertilgungen sind empfehlenswert. Stets sollte auch auf das Zinsniveau geachtet werden. Es bietet sich daher ein Vergleich unterschiedlicher Anbieter an.