Bei einem Umzug in eine neue Wohnung oder gar in ein Häuschen im Grünen oder einfach auch nur bei der Renovierung des alten Zuhauses können mitunter recht hohe Kosten auftreten. Hinzu kommt dann noch, wenn festgestellt wird das die Wohnungseinrichtung nicht passt oder etwas frischer Schwung fehlt, können die Kosten für eine Neuanschaffung nochmals in die Höhe schnellen.
Mitunter sind dann nur wenige Menschen auch in der Lage diese zusätzlichen Kosten vom Einkommen oder vorhandenen Ersparnissen zu begleichen. Besonders bei jungen Menschen, die ihre erste eigene Wohnung beziehen kann dies zu einem Problem werden.
Die Neuanschaffung könnte nun vielleicht nach und nach erfolgen, ist meist aber nicht immer realisierbar. Eine weitere Möglichkeit ist die Aufnahme eines Kredits.
Inhaltsverzeichnis:
- 1 Wenn keine Ersparnisse, dann Kredit für die Wohnungseinrichtung
- 2 Raten- oder Rahmenkredit von der Bank vor Ort
- 3 Sofort- oder Online-Kredit aufnehmen für Wohnungseinrichtung
- 4 Zahlungen über einen Dispokredit
- 5 Finanzierung über Händler
- 6 Finanzierung der Wohnungseinrichtung für Studenten und Hartz 4-Empfänger
- 7 Alternative: Privatkredite
Wenn keine Ersparnisse, dann Kredit für die Wohnungseinrichtung
Die meisten Menschen entscheiden sich in einer solchen Situation, wenn sie nicht über große Ersparnisse verfügen, eher für die Aufnahme eines Kredits. Nun gibt es hier unterschiedliche Möglichkeit, wo das Geld für die neue Wohnungseinrichtung herkommen kann.
Hier ist dann im wahrsten Sinne des Wortes das Sprichwort „Wer die Wahl hat, hat die Qual“ zutreffend. Natürlich sollte bei der Wahl des Kredits immer in Betracht gezogen werden, die Höhe der Kreditsumme und ganz wichtig auch die eigene finanzielle Situation.
Finanzierungen für eine Wohnungseinrichtung bieten unter anderem
- Banken vor Ort, in Form eines Raten- oder Rahmenkrediits
- Online-Banken punkten mit einem Sofortkredit
- Auch die Nutzung eines Dispo-Kredits ist möglich
- Selbst die Händler werben mit günstigen Finanzierungen.
Um hier einen Bankkredit zu günstigen Konditionen zu erhalten, ist immer eine gute Bonität Voraussetzung. Eine negative Schufaauskunft oder auch ein verhältnismäßig niedriges monatliches Einkommen ist nicht sehr vorteilhaft. Vielleicht sollten dann besser andere Finanzierungsmöglichen in Anspruch genommen werden.
Raten- oder Rahmenkredit von der Bank vor Ort
Die meisten Banken bieten hier ihren Kunden für die Anschaffung einer neuen Wohnungseinrichtung eine Ratenkredit zu vergleichsweise niedrigen Zinsen an. Zum normalen Kreditbetrag kommen dann noch die Zinsen und auch die Gebühren für die Bearbeitung und Bereitstellung dazu. Die Rückzahlung erfolgt dann in monatlichen Raten. Die Höhe ist hierbei immer abhängig von der Höhe des Kreditbetrages und der Laufzeit.
Manche Banken bieten den Verbrauchern hier günstige Konditionen, wen der Kredit für die Wohnungseinrichtung ist. Allerdings muss der Kunde dann auch die Belege dafür vorlegen. Bei jungen Kreditnehmern ist der Zinssatz verhältnismäßig gering und auch eine Zusage erfolgt unter erleichternden Bedingungen.
Ein Rahmenkredit hat für die Kunden den Vorteil, dass dieser ebenso flexibel ist wie ein normaler Dispo-kredit. Dem Kreditnehmer wird hier ein Kreditrahmen eingeräumt. Es können dabei Beträge einzeln oder auch die komplette Summe abgehoben werden.
Die Rückzahlung erfolgt jeweils prozentual gemessen an dem genutzten Kreditbetrag. Zinsen fallen hier nur auf die wirklich genutzte Kreditsumme an. Diese sind auch wesentlich günstiger als wie bei einem Dispo-Kredit.
Dieser Kredit eignet sich besonders gut, wenn die Einrichtung nach und nach angeschafft wird. Allerdings bieten nicht alle Banken einen Rahmenkredit an.
Sofort- oder Online-Kredit aufnehmen für Wohnungseinrichtung
Sollte nun der Kredit sehr schnell benötigt werden, dann bietet sich ein Sofort- oder Online-Kredit an. Diese Kreditanfragen werden in der Regel sehr schnell bearbeitet und auch gewährt. Es vergehen von der Beantragung bis zur Auszahlung nur wenige Tage.
Bei diesen Krediten handelt es sich um klassische Ratenkredite. Bei einigen Anbietern über das Internet besteht hier auch die Möglichkeit einen Kredit ohne Schufa zu erhalten. Dies ist besonders gut für Leute mit einer negativen Schufaauskunft. Allerdings gilt zu beachten, dass diese Kredite oft einen höheren Zinsaufschlag haben.
Zahlungen über einen Dispokredit
Alternativ zu einem klassischen Bankkredit kann die Anschaffung der neuen Möbel auch mittels Dispo-Kredit erfolgen. Je nach Höhe des monatlichen Einkommens räumen die Banken ihren Kunden hier einen bestimmten Verfügungsrahmen ein. Dieser Kredit ist flexibel und kann ohne weitere Absprache mit der Bank dann genutzt werden.
Die Rückzahlung erfolgt hier flexibel je nach Ermessen des Kontoinhabers.
Ein Dispo-Kredit sollte hier nur in Anspruch genommen werden, wenn das Konto dann auch schnellstens wieder ausgeglichen wird. Die Zinsen liegen hier deutlich über dem Zinsniveau eines Raten- oder Rahmenkredits.
Finanzierung über Händler
In den meisten Fällen ist auch eine Finanzierung der Einrichtung direkt bei den Händlern möglich. Das gilt auch für Online-Händler. Diese sind in der Regel nicht an bestimmte Anbieter gebunden. Solch eine Finanzierung kann vorteilhaft sein, denn der Kunde muss nicht lange nach einem geeigneten Kreditgeber suchen.
Vergleichsweise bieten Händler günstige Zinsen an, da sie ja ein gesteigertes Interesse an einem Verkauf haben. Mitunter gibt es sogar null Prozent Angebote. Die Anbieter wissen, dass in der Regel ohne eine Ratenzahlungsvariante es schlecht zu einem Verkauf kommt, da die Einrichtungsgegenstände normalerweise recht teuer sind.
- Die Finanzierungsangebote der Händler gelten hier für alle Kunden zu gleichen Konditionen.
- Die Finanzierung erfolgt dann meist durch Partnerbanken der Händler.
- Es erfolgt bei einem Ratenkauf keine Meldung an die Schufa.
- In der Regel werden auch keine gesonderten Bonitätsnachweise gefordert.
- Lediglich bei sehr hohen Kaufbeträgen ist ein Einkommensnachweis notwendig.
Das Finanzierungsangebot sollte immer vor dem Kauf angefragt werden. Es ist auch sehr ratsam einen Preisvergleich unterschiedlicher Möbelhäuser durchzuführen, denn der Zinssatz und auch die Verkaufspreise können hier recht unterschiedlich sein. Auch bei Beziehern von Hartz 4 kann dies ratsam sein.
Finanzierung der Wohnungseinrichtung für Studenten und Hartz 4-Empfänger
Hartz IV-Empfänger können hier einen Kredit beim Jobcenter beantragen. Jedoch wird dieser nur zwingend für notwendige Einrichtungsgegenstände und ebenso preiswerte genehmigt.
Studenten haben die Möglichkeit ihren KfW-Studienkredit zum Kauf von einer Wohnungseinrichtung zu verwenden. Allerdings muss dann gewährleistet sein, dass sie die regelmäßigen Lebensunterhaltungs- und Studienkosten aus anderen Einnahmen finanzieren. Vorteilhaft ist dann immer, wenn der KfW-Kredit auch erst nach der Beendigung des Studiums zurückgezahlt werden muss.
Alternative: Privatkredite
Auf vielen Kreditmarktplätzen im Internet wie Auxmoney sind nicht nur Angebote von Banken sondern auch von Privatleuten zu finden. Hier besteht dann auch die Möglichkeit einen Kredit ohne bzw. trotz Schufa zu bekommen. Bei der Antragstellung ist es dabei dann immer wichtig, eine exakte Beschreibung des Vorhabens und auch der Lebenssituation zu schildern.
Bei schwierigen finanziellen Verhältnissen gibt es auch viele private Anbieter die aus sozialen Gründen bewusst auch Antragsteller unterstützen, denen die Aufnahme eines Kredits für die Wohnungseinrichtung von anderen Kreditgebern versagt wurde. Aber auch hier sollte sorgfältig der Kreditgeber ausgewählt werden. Ein Vergleich ist immer ratsam. Hilfreich können hier immer Kreditrechner im Internet sein.