Das Portal Schulden.co klärt über alle Themen im Zusammenhang mit Schulden, Krediten und Insolvenz auf. Daneben gibt es die Möglichkeit Kredite zu vergleichen und Anbieter auf ihre Seriösität hin zu überprüfen. Ziel eines jeden Unternehmers ist es Schulden zu vermeiden und Gewinne zu erwirtschaften.
Dennoch kommt man in einigen Situationen nicht um Fremdkapital in Form eines Kredits oder Darlehens herum. Sei es zur Finanzierung des Hauses oder zur Gründung eines Unternehmens. Inhaber von Schulden werden auch als Schuldner bezeichnet.
Definition von Schulden
Was sind Schulden überhaupt? Das Wort „Schulden“ wird umgangssprachlich oder als Synonym für Verbindlichkeiten eingesetzt. Der Begriff ist meist negativ belegt. Dennoch handelt es sich dabei im Grunde um nichts anderes als Rückzahlungsverpflichtungen gegenüber Gläubigern. So kann man die folgenden beiden Fälle unterscheiden.
- Natürliche Personen: Als natürliche Personen werden Individuen bezeichnet, die als Mensch in ihrer natürlichen Rolle als Rechtssubjekt betrachtet werden.
- Der Mensch ist demnach Träger von Rechten und Pflichten. Natürliche Personen können untereinander Verbindlichkeiten haben – bei privaten Geldgebern zum Beispiel oder gegenüber juristischen Personen verschuldet sein.
- Juristische Personen: Juristische Personen sind als Körperschaften ebenfalls Träger von Rechten und Pflichten. Im Grunde handelt es sich dabei um eine juristische Einheit – also keine einzelne Person für sich.
- Sie hat Vermögen und kann im eigenen Namen klagen und verklagt werden. Natürliche Personen können auch gegenüber juristischen Personen Verbindlichkeiten (Schulden) aufweisen und umgekehrt.
Schulden machen und erben
Schulden können gemacht, aber auch geerbt werden. In Zeiten niedriger Kreditzinsen lohnt es sich oftmals Schulden zu machen. Man sollte dennoch stets einen Blick auf die Summen werfen – sind diese groß, so ist die Zinsbelastung auch bei geringen Zinsen verhältnismäßig hoch.
Als Faustregel gilt: Kredite sind meist besser als ein Dispo. Man sollte jedoch im besten Fall nur dann eine Kreditschuld aufnehmen, wenn Kosten erspart werden oder das Einkommen langfristig gemehrt wird. Immobilien sind beispielsweise eine gute Geldanlage, denn spätere Mietzahlungen werden so überflüssig.
Zur ersten Orientierung und Entscheidung sollten immer online-Vergleichsportale herangezogen werden. Zur Finanzierung einer Waschmaschine oder eines Autos kann solch ein Konsumkredit oder Kleinkredit bzw. Sofortdarlehen bei guten Zinsen ebenfalls sinnvoll sein. Verbraucher sollten sich immer für Angebote mit konkreten Konditionen entscheiden, um nicht in die Schuldenfalle zu tappen.
Werden Schulden geerbt, so haftet der Erbe mit seinem gesamten Privatvermögen für diese Schulden. Ist der Nachlass überschuldet, so kann die Erbschaft auch ausgeschlagen werden. Dies ist in den meisten Fällen dann unbedingt ratsam.
Wie entstehen Schulden?
Stress, Druck, der Jobverlust oder die Trennung vom Partner sind die häufigsten Gründe für Schulden. Auch risikofreudige Anlagen oder Glücksspiele mit der Folge von Spielschulden sind häufige Ursache für Privatschulden.
Regelmäßiges Sparen ist stets angeraten, um in brenzlichen Situationen für das Schlimmste gewappnet zu sein. Fast 7 Millionen Menschen haben in Deutschland mit Schulden zu kämpfen – trotz boomender Konjunktur. Bei bestehenden hohen Verbindlichkeiten sollte eine Schuldenaufstellung als erste Maßnahme erfolgen.
Kredite als Verbindlichkeit an Bank
Kredite oder Darlehen sind eine Verbindlichkeit gegenüber dem Kreditgeber – meist eine Bank. Kreditgeber können auch Privatpersonen sein. Klassische Kreditinstitute gibt es in unterschiedlichen Formen. Ein derartiges Geldinstitut ist ein Unternehmen, welches Bankgeschäfte in kaufmännischer Weise oder in einem Umfang betreibt, der einen eingerichteten Geschäftsbetrieb verlangt.
Laut dem deutschen § 1 Kreditwesengesetz reicht das Betreiben von Bankgeschäften aus. Alle Kreditinstitute werden zusammen als Bankensystem oder Kreditwesen bezeichnet.
- Kredite sind eine Überlassung von Sachen oder Geld über einen bestimmten Zeitraum zum Gebrauch.
- Der Abzahlungskauf oder der Darlehensvertrag sind typische Unterformen eines Kredits.
- Kredite und Darlehen werden in aller Regel mit Zinsen belastet – der Kreditnehmer muss demnach mehr Geld zurück zahlen, als er bekommt.
- Auf diese Weise kann der Kreditnehmer geschäftlichen oder privaten Tätigkeiten sofort nachgehen, denen er sonst nur nachgehen könnte, wenn er über einen längeren Zeitraum Geld ansparen würde.
- Das Darlehen ist ein schuldrechtlicher Vertrag – dieser versteht sich im Zusammenhang mit mittel- und langfristigen Krediten, also über einen längeren Zeitraum als es zum Beispiel bei einem Kleinkredit zur Finanzierung eines Autos der Fall ist.
Anforderungen an einen Kredit
Generell gibt es viele Anforderungen an einen Kredit. Eine schlechte Bonität oder ein negativer Schufaeintrag verschlechtern zwar die Chancen einen Kredit zu erhalten, gerade online hat man heute jedoch sehr gute Möglichkeiten auch dann an Geld zu kommen. Ein Kreditvergleich der Stiftung Warentest oder Anbietern wie Smava kann hierbei behilflich sein.
Selbst bei geringem Einkommen oder einer vorhandenen Arbeitslosigkeit kann man im Internet gegenüber der Hausbank deutlich mehr Glück haben. Nicht unerwähnt bleiben darf auch die Möglichkeit, Kontakt zu privaten Geldgebern über Kreditvermittler zu erhalten. Abstand halten sollte man jedoch möglichst von unseriösen Kredithaien aus dem Bekanntenkreis.
Kreditschulden tilgen
Möchte man einen Kredit tilgen, so heißt es Schulden abzahlen. Problematisch sind dabei meist die unzähligen laufenden Kosten wie Miete und andere Rechnungen. Psychologisch bewährt haben sich die folgenden Tipps:
- Kleinere Beträge als erstes zurückzahlen. Es gilt die offenen Gläubiger zu reduzieren, um die Schulden besser verwalten zu können.
- Bei Möglichkeit mehrere Kredite zusammenlegen. Auch diese Methode ist sinnvoll, um zum Beispiel bei günstigen Zinsen einen neuen Kredit zu beantragen (Privatkredit).
- Privatkredite sind besser als Dispokredite. Das ständig überzogene Gehaltskonto wird schnell zur Schuldenfalle. Hier sollte man also besonders vorsichtig sein.
- Bei ungeplanten Einnahmen sollte man sich auch bei der Bank erkundigen, ob Sonderzahlungen als Tilgung ohne Gebühren möglich sind.
- Umschuldung ist ein guter Weg übrigens, um teure und alte Kredite abzulösen. Bei Möglichkeit sollte man diesen Weg immer gehen.
Insolvenz und Privatinsolvenz
Bei einer Insolvenz handelt es sich um eine spezielle Situation, die der Schuldner einnimmt, wenn er Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachgehen kann. Der Gläubiger wird dann mit einer überschuldeten Zahlungsunfähigkeit konfrontiert und bleibt meist auf seinem Geld sitzen. Ein anderes Wort für Insolvenz ist Konkurs. Die Insolvenz muss rechtzeitig angemeldet werden, da sonst aufgrund einer Insolvenzverschleppung eine Straftat begangen wird.
Als Privatinsolvenz bezeichnet man eine gerichtliche Schuldenregulierung für den Fall, dass eine natürliche Person zahlungsunfähig wird. Die Privatinsolvenz setzt also voraus, dass keine selbständige wirtschaftliche Tätigkeit in diesem Zusammenhang ausgeübt wird.
Die Chancen auf einen Kredit sinken dann drastisch. Auch neue Verträge können dann in der Regel nicht mehr abgeschlossen werden. Ein Insolvenzverfahren dauert in Deutschland im Normalfall zwischen 3 und 6 Jahren.
Ziele einer Insolvenz bei Schulden
Nach drei oder höchstens sechs Jahren ist der Schuldner dann von allen Schulden befreit. Jedoch muss man innerhalb dieser Zeit auch einen Teil seiner Einkünfte abgeben.
Entschuldung und Pfändungsschutz
Die Höhe der Schulden oder die Anzahl der Gläubiger spielt hierbei keine Rolle. Die Befreiung von jeglichen Schulden und ein sofortiger Pfändungsschutz sind die vorrangigen Ziele eines Privatinsolvenzverfahrens. Zunächst wird jedoch die Aussicht auf eine Entschuldung eingeschätzt.